Anreise über den Bodensee
Im Sommer 2017 heißt das Reiseziel Livorno in der Toskana.
Um möglichst flexibel zu sein wurde das Rad mit ins Auto geworfen und schon konnte es losgehen.
Die Anreise gestaltete sich Dank Zwischenstop in Rothenburg ob der Tauber und der Übernachtung am Bodensee sehr relaxt.
Die Scheidegger Wasserfälle sind in jedem Fall auch einen Besuch wert.
Am zweiten Tag ging die Route dann über Parma nach Livorno.
Das italienische Mautsystem ist derart „bescheiden“ das mir die Worte dafür fehlen – und NEIN eine italienische Bedienungsanleitung und Assistenz ist nach dem drücken des Assistenzbuttons keine Hilfe. Nachdem Onkel Google zu Hilfe gezogen wurde erschloss sich das System dann aber doch… teilweise und damit waren die Voraussetzungen zum erfolgreichen ankommen gegeben 😉
Livorno – (k)eine Touristenstadt
Für Livorno gibt es einen Tourguide… dessen Tour man lieber mit dem Rad abfahren sollte um Zwischendurch vor Langeweile nicht einzuschlafen.
Die Stadt ist ohnehin nicht für ihren blühenden Tourismus bekannt, daher ist ihr wohl kein großer Vorwurf zu machen.
Die Strände in und um Livorno sind zum Großteil Privatstrände – auch Bagni genannt. Diese zeichnen sich dadurch aus, das gegen einen Eintrittspreis meist alles was man benötigt vorhanden ist (Restaurant, Liegeplätze, Sanitärbereiche) – und zwar auf kleinstem Platz. Sommerfeeling kommt da nicht wirklich auf. Vielmehr erinnert es an die römischen Stadtbäder aus den Obelix und Asterix Comics.
Da ein Sommerurlaub ohne plantschen keiner ist, hab ich mich dann doch in die Obhut des Strandbades Fortuna begeben … und über die rosa Ausstattung (urgh) mal galant hinweg gesehen. Unter zu Hilfenahme von Händen und Füßen konnte man sich auch dort halbwegs verständlich machen – Denn weder der Englischen und schon gar nicht der Deutschen Sprache sind in dieser Region die Gastgeber mächtig.
Florenz – einen Besuch wert… oder 2 oder 3
Die Anreise nach Florenz dauert eine gute Stunde. Die Parkplatzsuche habe ich mir größtenteils erspart, indem ich mich zu den anderen Autos am Straßenrand gesellte und den Rest per Rad zurücklegte.
Die Stadt selbst verdient sicher mindestens 2 Tage für die Besichtigung eingeplant zu bekommen.
Viele Details, u.a. die künstlerische Gestaltung einiger Verkehrszeichen sind machen die Stadt immer charmanter 😉
Die Ponte Veccio („Alte Brücke“) hatte es mir hier besonders angetan. Überquert man die Brücke, findet man diese links und rechts ausschließlich von Schmuckläden gesäumt… so gesehen ist die Brücke von außen betrachtet viel schöner.
Siena
Für die Anreise nach Siena sind so ca. 2 Stunden einzuplanen… und noch ne Stunde für die Parkplatzsuche. Hat man das erstmal geschafft, findet man in der Innenstadt viele schöne Straßenzüge und natürlich auch die Kathedrale, die man sich unbedingt auch von innen ansehen sollte. Auch der Aufstieg aufs Dach sollte trotz langer Wartezeit eingeplant werden.
Je Straßenzug gibt es verschieden gestaltete Beleuchtungen:
Für die Mittagspause ist eine Reservierung in der Taverna di San Giuseppe zu empfehlen. Das Essen im Restaurant ist nicht nur sehr lecker, auch die Gestaltung ist sehr ungewöhnlich.
Die Rückreise – über den Starnberger See
Kaum waren die Koffer eingeladen, begann es zu regnen – also wurde es definitiv Zeit für die Abreise 😉
Am Starnberger See im schönen Hotel Fischerrosl angekommen schüttete es nun wie aus Eimern. Das Restaurant ist im Übrigen sehr zu empfehlen.
Das in der Nähe befindliche Strandbad war dennoch einladender als jenes in Italien … wenn es draußen auch über 20 Grad kälter war.
Dieses witzige Kerlchen traf ich dann noch auf dem Rastplatz:
Alles in allem eine schöne Reise… wenn auch Livorno selbst als Reiseziel nicht weiterzuempfehlen ist…